Wärmebildkamera mieten und Dämmung des Hauses prüfen

Wärmebildkamera: Hausdämmung prüfen und optimieren, um Heizkosten zu senken

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie die Bosch Wärmebildkamera GTC 400 C Professional funktioniert und wie Sie sie gezielt zur Prüfung der Hausdämmung, der Dichtung und Isolation von Fenstern und Türen einsetzen können und um versteckte Feuchtigkeitsschäden zu identifizieren.

Was ist eine Wärmebildkamera?

Eine Wärmebildkamera ist ein elektronisches Messgerät, das unsichtbare Wärmestrahlung detektiert und in ein sichtbares Bild umwandelt. Dabei werden Temperaturunterschiede auf einer Oberfläche als Farb- oder Helligkeitsunterschiede dargestellt. Wärmer erscheinende Bereiche werden in Rot- oder Gelbtönen dargestellt, während kühlere Bereiche in Blau- oder Grüntönen erscheinen.

Wie funktioniert die Bosch GTC 400 C PROFESSIONAL?

Die Bosch GTC 400 C PROFESSIONAL ist eine hochpräzise Wärmebildkamera. Sie nutzt einen Infrarotsensor, um die von Objekten abgegebene Wärmestrahlung aufzunehmen. Dieser Sensor besteht aus einer Vielzahl von winzigen Detektoren, die die Intensität der Infrarotstrahlung messen. Die gesammelten Daten werden dann von einem Prozessor verarbeitet und in ein detailliertes Wärmebild umgewandelt.

Die wichtigsten Schritte:

  1. Wärmestrahlung: Jedes Objekt mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt gibt Wärmestrahlung ab. Diese Strahlung ist für das menschliche Auge unsichtbar, aber die Wärmebildkamera kann sie detektieren.
  2. Erfassung: Der Infrarotsensor der Kamera fängt diese Wärmestrahlung auf und wandelt sie in elektrische Signale um.
  3. Bildverarbeitung: Die elektrischen Signale werden von einem leistungsstarken Prozessor verarbeitet. Dabei wird jedem Pixel im Bild ein bestimmter Temperaturwert zugeordnet.
  4. Bilddarstellung: Die Temperaturwerte werden in eine Farbskala umgewandelt, die auf dem Display der Kamera sichtbar wird. So entstehen die charakteristischen Wärmebilder, in denen Temperaturunterschiede deutlich sichtbar werden.

Vorteile der Bosch GTC 400 C PROFESSIONAL:

  • Hochauflösende Wärmebilder: Dank der 19.200 Bildpunkte werden feinste Temperaturunterschiede sichtbar gemacht.
  • Intelligente Bild-in-Bild-Technologie: Eine Überlagerung von Echt- und Wärmebild ermöglicht eine präzise Lokalisierung von Wärmebrücken und anderen Problemen.
  • Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten: Die Kamera ist für eine Vielzahl von Anwendungen im Handwerk und in der Industrie geeignet.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die intuitive Bedienung und die Möglichkeit zur Speicherung und Übertragung von Bildern machen die Arbeit mit der Kamera einfach und effizient.

Einsatz der Wärmebildkamera zur Optimierung der Hausdämmung

Eine Wärmebildkamera wie die Bosch GTC 400 C PROFESSIONAL ist ein wertvolles Werkzeug, um Schwachstellen in der Hausdämmung zu identifizieren.

So geht's:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass die Innentemperatur deutlich von der Außentemperatur abweicht (z.B. an einem kalten Wintertag).
  2. Aufnahme der Wärmebilder: Gehen Sie mit der Kamera systematisch alle Außenwände, Fenster und Türen ab und erstellen Sie Wärmebilder.
  3. Auswertung:
  • Kältebrücken: Suchen Sie auf den Bildern nach kalten Stellen, wie z.B. an Ecken, Fugen oder um Fensterrahmen. Diese sind ein Hinweis auf Wärmeverluste.
  • Undichte Stellen: Auch undichte Stellen in der Gebäudehülle, z.B. durch Risse oder Löcher, zeigen sich als kältere Bereiche.
  • Feuchteschäden: Feuchtigkeit in der Wand kann zu einer lokalen Abkühlung führen und ist ebenfalls auf den Wärmebildern erkennbar.

Vorteile der Wärmebildkamera für die Hausdämmung:

  • Präzise Lokalisierung von Wärmeverlusten: Schwachstellen können schnell und genau identifiziert werden.
  • Visuelle Darstellung: Die Wärmebilder machen die Wärmeverluste sichtbar.
  • Kostenersparnis: Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen an den erkannten Schwachstellen können Heizkosten gesenkt und der Energieverbrauch reduziert werden.
  • Verbesserung des Wohnkomforts: Eine optimierte Dämmung führt zu weniger Zugluft und einer gleichmäßigeren Raumtemperatur.

Zusätzliche Tipps:

  • Kalibrierung: Stellen Sie sicher, dass die Kamera regelmäßig kalibriert wird, um genaue Messwerte zu erhalten.
  • Umgebungsbedingungen: Achten Sie auf äußere Einflüsse wie Wind oder Sonneneinstrahlung, da diese die Ergebnisse beeinflussen können.
  • Richtiger Zeitpunkt:Führen Sie die Thermografie an einem kühlen, trockenen Tag durch, wenn die Temperaturunterschiede zwischen innen und außen am größten sind.

Hier sind die wichtigsten Anwendungsbereiche einer Wärmebildkamera:

1. Aufspüren von Wärmebrücken:

  • Definition: Wärmebrücken, oft umgangssprachlich auch Kältebrücke genannt, sind Stellen in der Gebäudehülle, an denen Wärme schneller abgeführt wird als in anderen Bereichen.
  • Erkennung: Mit der Wärmebildkamera werden diese Stellen als kältere Bereiche sichtbar, da an ihnen mehr Wärme nach außen entweicht.
  • Bedeutung: Wärmebrücken sind oft Ursache für hohe Heizkosten und können zu Schimmelbildung führen.

2. Prüfung der Dämmdicke und -qualität:

  • Ungleichmäßige Dämmung: Die Wärmebildkamera zeigt deutlich, ob die Dämmung an verschiedenen Stellen unterschiedlich dick oder von unterschiedlicher Qualität ist.
  • Fehlende oder beschädigte Dämmung: Fehlende oder beschädigte Dämmungen führen zu deutlich sichtbaren Temperaturunterschieden.

3. Kontrolle von Fugen und Anschlüssen:

  • Undichte Stellen: Fugen, Anschlüsse und Durchdringungen sind oft Schwachstellen in der Gebäudehülle.
  • Visualisierung: Die Wärmebildkamera macht undichte Stellen sichtbar, indem sie die Wärmeabstrahlung an diesen Stellen anzeigt.

4. Überprüfung von Fenster und Türen:

  • Dichtheit: Die Kamera zeigt, ob Fenster und Türen dicht schließen und keine Wärme nach außen entweichen lassen.
  • Undichte Rahmen: Undichte Rahmen oder Beschläge werden deutlich sichtbar.

5. Suche nach versteckten Feuchtigkeitsschäden:

  • Feuchtigkeit: Feuchtigkeit in der Bausubstanz führt oft zu einer erhöhten Wärmeabgabe.
  • Lokalisierung: Die Wärmebildkamera kann helfen, die betroffenen Bereiche zu lokalisieren.

6. Bewertung von Sanierungsmaßnahmen:

  • Vorher-Nachher-Vergleich: Durch einen Vergleich von Wärmebildern vor und nach einer Sanierungsmaßnahme kann der Erfolg der Maßnahmen bewertet werden.

Fazit: 

Das Mieten einer Wärmebildkamera ist eine gute Möglichkeit, um schnell und effektiv Schwachstellen in Ihrer Hausdämmung zu identifizieren. So können Sie gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ergreifen und langfristig Heizkosten sparen.

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